Der 50. Fall aus der Leo-Schwartz-Krimireihe
1.
„Du Missgeburt, geh mir aus den Augen!“
Diese Worte war Xaver Prechtl inzwischen gewohnt, obwohl sie ihm sehr nahegingen und er sie regelrecht hasste. Aber noch mehr hasste er den Mann, der sie und andere widerliche Beleidigungen aussprach: Bruder Egidius. Seit dieser Mann im Kapuziner-Kloster in Altötting war, war Xavers Leben die Hölle. Es schien, als hätte es der Kapuziner Egidius nicht nur auf ihn persönlich abgesehen, sondern ließ seinen ganzen Frust, Hass und Böswilligkeiten an ihm aus. Xaver Prechtl lebte seit einigen Jahren im Kloster, auch wenn er nicht zu der Kapuziner-Gemeinschaft gehörte. Er war ein gläubiger Katholik, das stand außer Frage, aber sein Leben der Kirche oder dem Kloster komplett zu widmen ging ihm dann doch zu weit. Trotzdem lebte er hier im Kapuziner-Kloster inmitten der Gemeinschaft und gehörte inzwischen dazu. Er klopfte damals an die Tür des Klosters und bat um ein Essen, was ihm gewährt wurde. Man gab ihm aber nicht nur Essen, sondern auch eines der Zimmer, von denen jede Menge leer standen. Vor der Renovierung des Klosters vor einigen Jahren waren die Kapuziner ins nahegelegene Magdalenen-Kloster gezogen, das direkt am Kapellplatz lag und nur wenige Meter entfernt war. Nach der Renovierung blieben die Kapuziner noch einige Jahre im Magdalenen-Kloster, bis sie weiterzogen und für eine andere Bruderschaft, die für den Dienst an den Wallfahrern zuständig war, Platz machten. Einige ältere Kapuziner-Brüder verblieben aber im neu renovierten Kapuziner-Kloster und kümmerten sich um das Kloster, die Bruder-Konrad-Kirche und die angrenzende St.Anna-Basilika. Xaver gehörte bereits nach einigen Tagen wie selbstverständlich dazu und unterstützte die guten, barmherzigen Männer, wo er nur konnte. Er führte ein bescheidenes Leben und war zufrieden. Aber alles hatte ein Ende, auch sein Leben in dem wunderschönen Kloster und der Ersatzfamilie. Als sein Abschied bevorstand, kam Corona und man ließ ihn weiterhin im Kloster wohnen. Wo sollte er auch hin? Er hatte keine Heimat mehr und niemand würde ihn bei der bedrohlichen, unübersichtlichen Corona-Lage aufnehmen. Xaver nahm das unverhoffte Angebot der Kapuziner mit großer Freude an. Heimlich bedankte er sich beim Herrn bei jeder Gelegenheit für Corona, das für ihn ein wahrer Segen war. Xaver machte sich nützlich und übernahm auch ungeliebte Aufgaben, die ihm trotz der gesundheitlichen Einschränkungen, die durch eine Missbildung des rechten Beines und der daraus resultierenden Haltungsschäden, nichts ausmachten. Er wollte einfach nur hier in der Gemeinschaft bleiben, in Ruhe leben und überall und zu jeder Zeit seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Aber damit war es vorbei, als dieser Widerling Egidius plötzlich auftauchte. Dieser Mann mäkelte an allem und jedem herum, nichts schien ihm zugefallen. Dass er es besonders auf Xaver abgesehen hatte, entging den Mitbrüdern nicht. Sie ergriffen Partei für ihn, hatten aber keine Chance gegen den wortgewandten und dominanten Egidius. Die betagten Männer gaben klein bei, sprachen Xaver aber bei jeder Gelegenheit Mut zu. Man versicherte ihm, dass Egidius nicht lange bleiben würde, dass er nur zu Besuch sei. Aber dieser Besuch zog sich in die Länge. Egidius machte keine Anstalten, wieder gehen zu wollen. Ganz im Gegenteil. Er machte sich breit und riss Aufgaben an sich, die er nach kurzer Zeit nur noch delegierte. Je mehr Zeit verging, desto mehr fühlte er sich als Chef und alle hatten sich ihm unterzuordnen. Und Egidius ging sehr klug vor, was nur Xaver zu bemerken schien. Die Mitbrüder ahnten nicht, dass sich Egidius geschickt an die wichtigsten Personen der Stadt Altötting anschleimte, sie hofierte und sich bei jeder Gelegenheit mit ihnen ablichten ließ. Nicht mehr lange, und Egidius würde auch in der Öffentlichkeit als Chef des Klosters angesehen werden, womit er Pater Eduard verdrängte. Eduard bemerkte nichts, er sah immer nur das Gute in allen Menschen.
Xaver teilte seine Bedenken mit den Mitbrüdern, aber die winkten nur ab. In ihren Augen war Egidius nur ein Besucher, mehr nicht. Wie naiv das war, sah nur Xaver. Er tat alles, um den Männern die Augen zu öffnen, aber die wollten nichts davon hören.
Xaver und seine Wohnsituation im Kloster waren Egidius ein Dorn im Auge. Nur Mitbrüder hatten das Recht und das Privileg, hier in diesen heiligen Räumen leben zu dürfen. Für weltliche Ausgeburten, wie Xaver in seinen Augen eine war, war hier kein Platz. Egidius hasste die schiefe, kränkliche Haltung des Fremden, der nichts in dieser ehrwürdigen Gemeinschaft zu suchen hatte. Außerdem misstraute er ihm, denn er hielt ihn für einen verschlagenen und berechnenden Schmarotzer, der die Gutmütigkeit der Kapuziner aufs Schändlichste ausnutzte. Das allein schon war ein Grund, ihn loszuwerden. Und er spürte auch die Gefahr, die von diesem Mann ausging. Eine Gefahr, die er nicht dulden durfte, das würde sein eigenes Leben und seine Existenz bedrohen.
Xaver waren die Gründe des offensichtlichen Hasses gleichgültig. Er war verzweifelt und haderte mit sich und seinem Leben. Er war endlich angekommen und wollte nicht gehen, er wollte bleiben. Er fiel niemandem zur Last, ganz im Gegenteil. Er half, wo er nur konnte, und gab mehr zurück, als er bekam. Die anderen Mitbrüder liebten ihn und er liebte sie. Jetzt sollte er einfach gehen, weil es Egidius nicht gefiel? Nein, so einfach durfte er es diesem Kotzbrocken nicht machen.
Um den Kopf freizubekommen, fuhr Xaver mit seinem alten Fahrrad bei jeder Gelegenheit in den Altöttinger Forst. Die Ruhe und die frische Luft taten ihm gut. Hier konnte er durchatmen und sich beruhigen. Mit dem Smartphone, das ihm die Brüder des Kapuziner-Klosters vor einem Jahr schenkten, machte er Fotos von Tieren und Pflanzen. Auch der Himmel war ein beliebtes Fotomotiv. Aber an diesem Hobby hatte er langsam die Lust verloren. Egidius vermieste ihm auch diese Freude, auf die er besonders stolz war. Während die anderen seine Fotos gerne ansahen, machte Egidius seine Späße darüber und hatte an jedem einzelnen Bild etwas auszusetzen.
Lustlos drehte Xaver die Runden im Wald. Er liebte die Einsamkeit, hier war er zumindest vor den fiesen Attacken des verhassten Mannes sicher. Xaver war langsam am Ende, er konnte nicht mehr. Das Leben im Kloster wurde für ihn immer unerträglicher. Er hatte die Unterstützung der Mitbrüder, aber die hatten gegen Egidius keine Chance. Er musste sich etwas einfallen lassen. Aber was sollte er tun?
Dann plötzlich bot sich eine Lösung, die ihm logisch erschien. Eine Begebenheit in der Nacht vom 20. auf den 21. März änderte alles…
2.
22.30 Uhr am 20. März…
Judith Köllhofer ging routiniert vor. Die Leiche, die vor ihr lag, musste schnell und ohne Spuren zu hinterlassen beseitigt werden. Die Nachricht war knapp und wurde an die drei hinterlegten Handynummern versendet. Judith vernichtete ihre eigenen Spuren, was nicht lange dauerte. Die Plastikdose mit der mitgebrachten Suppe verschwand in einem Plastikbeutel, die wenigen Stellen, die sie angefasst hatte, waren bereits sauber. Sie wartete hinter der Haustür des Einfamilienhauses in der Konventstraße im oberbayerischen Altötting. Sie war nervös, diesmal mehr als sonst. Das lag nicht an der Leiche, sondern an der ungewöhnlichen Uhrzeit. Der Mann hätte erst gegen Mitternacht sterben sollen, halb elf war viel zu früh. Trotzdem war es jetzt nun mal so, wie es war, daran war nichts mehr zu ändern. Das gefakte Date verlief nicht wie geplant. Sie hatte den Mann in einer Bar angesprochen und sich mit ihm unterhalten. Dabei versprühte sie all ihren Charme, was der schwierigste Teil der Aufgabe war, denn sich mit einem solchen Ekel von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, kostete sie sehr viel Überwindung. Darüber, dass der Mann nicht an ihr interessiert sein könnte, machte sie sich keine Gedanken. Sie kannte seine Vorlieben sehr genau und wusste, wie sie sich geben musste. Er biss sofort an und war wie Wachs in ihren Händen. Geschickt lenkte sie das Gespräch in eine ganz bestimmte Richtung – und das Arschloch ging darauf ein. Wie einfach Männer zu manipulieren waren, wurde ihr auch jetzt wieder bewusst. Sie musste ihm nur schmeicheln, Interesse heucheln und sein Ego streicheln, mehr war nicht notwendig. Schließlich bekam sie, was sie wollte. Er lud sie zu einem Abendessen ein, da sie ja nur auf Besuch in Altötting war und hier niemanden kannte. Auch das nahm ihr der Trottel ab, ohne das irgendwie zu hinterfragen. Er sprach ohne Punkt und Komma. Sobald eine Pause entstand, stellte sie die richtigen Fragen, um ihn zum Reden zu bringen. Die Einladung zum Essen stand, mehr wollte sie nicht. Dass das in seinem Haus stattfinden musste, war eine Hürde, die auch hier sehr leicht zu nehmen war. Der Mann war sofort einverstanden. Judith wollte sich um die Vorspeise kümmern. Sie schwärmte geradezu von der Suppe eines örtlichen Italieners, die legendär und unübertroffen sei. Das Arschloch war auch damit einverstanden und schien sich sogar darüber zu freuen. Dass er mehr Interesse an ihr und nicht an ihrer Suppe hatte, war klar. Würde er aufdringlich werden, wusste sie sich zu wehren, das war kein Problem für sie. Trotzdem lief heute nicht alles wie geplant. Sie nahm die Plastikdose mit der Suppe aus der Tasche und stellte sie in die Küche. Noch bevor sie um einen Topf bitten konnte, naschte er von der kalten Suppe und schien begeistert, denn er aß drei Esslöffel. Eine tödliche Dosis, das war Judith sofort klar. Woher sie das wusste? Sie hatte die Suppe selbst zubereitet und mit nach Altötting gebracht. Und das alles wegen diesem ekelhaften Mann. Dass sich alles um ihn drehte, hätte ihm vermutlich gefallen, aber er ahnte nichts. Der Trottel hielt sich für unwiderstehlich und empfand es fast schon als selbstverständlich, dass Frauen sich um ihn bemühten. Sie wollte ihm den Grund für das alles im Todeskampf genüsslich unter die Nase reiben. Nach dem ersten Löffel wäre ihm schlecht geworden, der zweite war bereits tödlich gewesen. Das klappte immer, aber heute nicht. Er war zu gierig, wollte das Essen schnell hinter sich bringen. Pech. Als er sie anstarrte und nicht verstand, lächelte sie nur. Er kämpfte gegen das Unvermeidliche an und begriff nicht, was gerade geschah. Judith genoss diesen Moment mit jeder Phase ihres Körpers. Sie lachte, als er versuchte, irgendwie zu reagieren, aber er hatte nicht den Hauch einer Chance. Während er mit dem Tod rang, war der Moment der Wahrheit gekommen.
„Das ist für Elli – mit den besten Grüßen von Gerlinde“, sagte Judith ruhig.
Die Worte zeigten ihre Wirkung, denn auf einmal schien der Mann zu verstehen. Er starrte Judith nur an und ergab sich seinem Schicksal, er hatte auch keine andere Wahl. Dann sackte er in sich zusammen.
Hier stand Judith nun und wartete. Sie zitterte, denn auch dieser Tod ging nicht spurlos an ihr vorbei. Eine Tat, die ihr alles abverlangte. Der Mann hatte den Tod verdient, das stand außer Frage, trotzdem war das hier nicht einfach für sie. Sie fühlte sich euphorisch, dann schlecht. Das war immer so, solange sie allein war. Es würde nicht lange dauern, bis Hilfe nahte.
Die drei Personen kamen dunkel gekleidet, die Mützen waren tief ins Gesicht gezogen. Sie hatten Plastiksäcke, Klebeband, Putztücher und Desinfektionsmittel dabei, sowie eine Flasche Luminol. Wie immer.
„Die Ablenkung?“
„Steht. In zehn Minuten gehen die Raketen hoch.“
„Perfekt.“
Judith Köllhofer musste nicht viel sagen. Alles ging Hand in Hand. Die Leiche abzutransportieren war ein Risiko, aber mit einer Ablenkung in Form von Leuchtraketen wenige Häuser entfernt war auch das erledigt. Die vier Personen sahen und hörten das Feuerwerk, das pünktlich losging. Nachbarn und Passanten waren abgelenkt. Niemand achtete auf das, was hier vor sich ging.
Geschafft. Die Leiche war verladen, alle Spuren waren beseitigt. Sie fuhren gemeinsam – jeder in seinem eigenen Fahrzeug – in den Altöttinger Forst. Die Stelle, an der der Mann begraben werden musste, war allen bekannt. Ein geeigneter Platz. Hierher verirrte man sich nur zufällig, das wurde schon vor langer Zeit überprüft. Und wenn, dann wusste niemand, welches Geheimnis sich hier verbarg. Die Fahrzeuge wurden am leeren Parkplatz am Huber-Stadl abgestellt.
Eine der Personen fuhr die Leiche in einer Schubkarre zu der fraglichen Stelle, die anderen trugen Schaufeln und eine Lampe. Die Grube war vorbereitet. Alle packten mit an. Nachdem die Leiche in der Grube lag, schaufelten alle gemeinsam, wodurch das Problem endgültig verschwand. Man legte Äste und Laub darüber, die Witterung würde den Rest übernehmen. Judith drehte sich um. Nur sie und die anderen drei Personen der Gruppe wussten, dass hier weitere Leichen lagen. Ob sie ein schlechtes Gewissen hatte? Nein, denn jeder Einzelne von ihnen hatte den Tod verdient. Judith lächelte zufrieden.
Die Verabschiedung auf dem Parkplatz beim Huber-Stadl verlief lautlos und ruhig, niemand sagte ein Wort. Man kannte sich und teilte die Geheimnisse, die sie verbanden, mehr aber nicht. Außer diesen Jobs hatten sie nichts miteinander zu tun. Das war sehr wichtig, denn sie durften nicht die kleinste Spur hinterlassen und die gemeinsame Aufgabe gefährden. Jeder stieg in seinen Wagen. Von hier aus fuhren alle wieder nach Hause oder zu ihren Hotels. Judith übernachtete wie immer im Hotel Zur Post, das direkt an den berühmten Kapellplatz angrenzte. Hier war sie fast schon ein Stammgast, man grüßte sie beim Namen. Wo die anderen übernachteten? Es war ihr egal, sie wollte es nicht wissen. Wichtig war nur, dass sie nicht gemeinsam in einem Hotel waren. Judith zog sich um und nahm noch einen Cocktail im Zuccalli, der gemütlichen Bar des Hotels. Um diese Zeit war nicht mehr viel los. Dankbar nahm sie den Cocktail und trank das halbe Glas in einem Zug aus. Sie musste sich beruhigen. Auch wenn das heute nicht das erste Opfer war, war sie immer aufgewühlt. Ob es den anderen ebenso erging? Sie wusste es nicht. Und wenn, dann wäre auch das egal. Die Arbeit musste gemacht werden, die Polizei kümmerte sich nicht darum. Jedes einzelne Opfer hatte den Tod verdient, was immer sorgsam recherchiert wurde. Sie durften sich keine Fehler erlauben, das würden sie sich nie verzeihen. Judith bestellte einen weiteren Cocktail.
„Darf ich Sie einladen?“, lächelte sie ein netter Mann an. Der war nicht ihr Typ, obwohl er nicht übel aussah. Aber Judith war verheiratet, auf einen Mann hatte sie keine Lust, sie hatte auch so schon genug am Hals.
„Nein, vielen Dank“, lehnte sie ab und zeigte dem Mann ihren Ehering.
„Ich will Sie nicht anmachen, ich trinke nur nicht gern allein. Ich sprach Sie an, weil wir die einzigen Gäste sind.“
Judith sah sich um. Tatsächlich war sonst niemand mehr im Zuccalli.
„Entschuldigen Sie bitte, ich war unfreundlich, das war nicht meine Absicht. Bitte setzen Sie sich.“
„Ich kann Ihre Ablehnung gut verstehen, es laufen ja genug Spinner frei herum. Ich bin Charly.“
„Judith.“
Es folgte eine lockere Unterhaltung, nach der man sich respektvoll verabschiedete. Judith sah dem gutaussehenden, sportlichen Mann mit Pferdeschwanz hinterher. Sie war ihm dankbar, er hatte sie auf andere Gedanken gebracht. Aber sie hatte ihren Thorsten, den sie liebte und niemals hintergehen würde. Ob ihr Mann jemals hinter ihr Geheimnis kam? Wie würde er darauf reagieren? Mit einer Handbewegung wischte sie den Gedanken beiseite. Wie sollte Thorsten jemals darauf kommen? Sie führten ein beschauliches, normales, fast langweiliges Leben. Sie arbeitete als Physiotherapeutin, war Teil einer Yoga-Gruppe und fuhr gerne am Wochenende gemeinsam mit Thorsten mit dem Rad in die Natur. Außer ihren Büchern und ihren Lieblingssendungen im Fernsehen gab es keine weiteren Freizeitgestaltungen, nichts Aufregendes. Einfach ein ganz normales Leben wie es Millionen andere auch lebten. Alles war normal – bis auf diese Gruppe, von der niemand wusste und das hoffentlich auch so blieb. Die Mitglieder der Gruppe hatten privat nichts miteinander zu tun. Für die notwenigen Kontakte gab es eigens ein Smartphone, das nur für geplante Aktionen benutzt wurde. Die gelegentlichen Treffen fanden immer an unterschiedlichen Orten statt. Darüber hinaus gab es nichts, was sie verband. Niemand würde je dahinterkommen, das war unmöglich. Morgen fuhr sie wieder nach Hause und sie und auch ihre Kollegen gingen ihrem gewohnten Leben nach. Bis zum nächsten Einsatz. Wie lange der auf sich warten ließ? Sie wusste es nicht.
Judith war sich sicher, dass niemand auch nur die leiseste Ahnung davon hatte, was sie und ihre Gruppe machten. Das war ein gut gehütetes Geheimnis, das niemals an die Öffentlichkeit dringen durfte. Niemand ahnte etwas – aber darin irrte sie sich gewaltig…
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